Ausland (abgeschlossene Projekte)

L´avenir c´est ici – Die Zukunft ist hier

FAIRE FACE AUX REALITES ET AUX DANGERS DE
L‘IMMIGRATION CLANDESTINE

Die Ausgangssituation:

Kamerun: Die aktuelle Situation im Département Noun/Kamerun ist dadurch gekennzeichnet, dass Heranwachsende und junge Erwachsene kaum zur beruflichen Selbstverwirklichung in der Lage sind, obwohl enormes Potential z.B. in der Landwirtschaft, im Dienstleistungssektor oder im Handel vorhanden ist. Familiäre Verpflichtungen und der Erfolgsdruck führen oft dazu, dass vor allem junge Männer in die größeren Städte des Südens Kameruns abwandern, wo sie zusätzlichen Risiken (z.B. Schleusungskriminalität, Radikalisierung) ausgesetzt sind. Die so erfahrene Spirale des Scheiterns verstärkt oft den Wunsch, nach Europa zu migrieren. Die Region Foumban ist Herkunft oder Zwischenstation vieler, die von solchen Lebensläufen betroffen sind.

Berlin: Die Afrikanische Diaspora (hier Schwerpunkt: Kamerun) befindet sich in einem ambivalenten Spannungsverhältnis zu den Verhältnissen in ihren Herkunftsländern und der gegenwärtigen sogenannten „Flüchtlingskrise”. Sie ist zwar bereit, Geflüchteten bei der Integration zu helfen, übernehmen aber nur wenig Verantwortung, um die Perspektiven von Geflüchteten zu verbessern, die in ihre Herkunftsländer zurückkehren wollen, und um in den Sozialen Medien kritische Aufklärungsarbeit über die Fluchtrisiken zu betreiben.

Ziele/Ergebnisse

Kamerun: Die Bevölkerung ist besser über die Risiken und Folgen informiert, die mit illegaler Migration einhergehen. Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Département Noun können ihre sozialen und wirtschaftlichen Perspektiven besser definieren und wissen, was sie zur Erreichung dieser Ziele leisten müssen. Sie sind darin ermutigt, Perspektiven für eine eigenverantwortliche Verbesserung der Lebensumstände im persönlichen Umfeld zu entwickeln.

Berlin: Vertreter_innen der afrikanischen Diaspora sind für die Verbesserung der Rückkehrperspektiven in ihren Herkunftsländern stärker sensibilisiert. Die Geflüchteten, die in ihre Heimatländer zurückkehren wollen, nehmen sich selber stärker als Multiplikator_innen in der Aufklärungsarbeit über die Fluchtrisiken wahr.

Maßnahmen/Aktivitäten

Kamerun: Durch die Nutzung der bestehenden baulichen Infrastruktur und die soziale Vernetzung des Projektpartners ADDC in Foumban und Umgebung soll mit der Zielgruppe, die sich noch nicht oder nur beginnend mit dem Gedanken der Migration befasst, präventiv gearbeitet werden und ihre noch bestehende Identifikation mit der Region zur Stärkung dieser genutzt werden.

  • Einrichtung einer stationären Beratungsstelle für die Bildungs- und Berufsorientierung von Jugendlichen und Heranwachsenden in Foumban/Département Noun
  • Regionale und landesweite Sensibilisierungskampagne „L’avenir c’est ici!“

Berlin:

  • Durchführung von Informationsveranstaltungen, Gesprächskreisen und diasporischen Stammtischen mit dem Ziel, über legale Migrationsformen sowie Potenziale vor Ort zu informieren (mind. 100 Personen)

Bau eines Schulgebäudes – Bildungschancen für alle in Koufomloum

 

Das Projekt richtete sich an die ethnische Minderheit der Bororos.
Zielgruppe waren Kinder im Grundschulalter und Jugendliche,
insbesondere junge Mädchen und Frauen im Dorf Koufomloum (1700 EW), das ca. 20 km
von der nächstgrößeren Stadt Foumban (120 000 EW) entfernt liegt.

Ziele

1. Förderung der Bildungschancen für Mädchen
2. Abbau von Barrieren und Stärkung des Zugangs zu Bildung für die Bororos
3. Qualifizierung von engagierten Frauen als Bildungsmultiplikatorinnen

Die Ausgangssituation

Knapp die Hälfte aller Kinder, die nicht zur Schule gehen, leben in Afrika südlich der Sahara. Kamerun ist von dieser Problematik, insbesondere in den ländlichen Gebieten im Norden des Landes, stark betroffen. In Kamerun liegt die Analphabetenrate laut dem CIA World Factbook bei 28,1 %, wobei auch hier die meisten Analphabeten im Norden des Landes zu finden sind. Zudem besteht in Kamerun nach wie vor eine deutliche Diskrepanz zwischen bestehenden Gleichstellungsrechten und der Wirklichkeit. Frauen sind in Kamerun zu einem sehr hohen Anteil erwerbstätig. Zu großen Teilen sind sie in der Landwirtschaft für die Nahrungsmittelproduktion des Landes zuständig. Trotzdem sind ihre wirtschaftlichen Entfaltungsmöglichkeiten beschränkt und auch in familiären Angelegenheiten gilt noch immer der Mann als Chef. Im OECD „Social Institutions and Gender Index“, der die Kategorien Familienrecht, körperliche Unversehrtheit, bürgerliche Freiheiten, Bevorzugung von Söhnen und Eigentumsrechte beleuchtet, belegt Kamerun Platz 71 (von 86). Dadurch sehen sich der kamerunische Staat und die Gesellschaft nach wie vor mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.

Bau eines Schulgebäudes

Das neue Gebäude wurde mit seinen beiden Klassenräumen auf einer Grundfläche von 176 qm errichtet. Seine sichere und stabile Bauweise bietet den Schülern Lernräume mit Schutz vor der Witterung. Die Hilfstätigkeiten beim Bau wurden größtenteils von den Eltern und jungen Männern im Projektgebiet übernommen. Für Facharbeiten, wie die Errichtung von Mauern, Dächern und Schalungsarbeiten, wurden Fachkräfte eingestellt. Ein erfahrener Bauleiter übernahm die fachliche Begleitung und koordinierte den Baufortschritt. Zwei erfahrene Personen unserer Partnerorganisation ADDC haben das Projekt geleitet und überwacht. Nicht zuletzt wurden vierzig neue Schulbänke vor Ort beschafft.

Sensibilisierungskampagne für Eltern, insbesondere der Bororo-Familien

Im Projektgebiet wurden die Familie über die Wertstellung der Bildung informiert sowie die Notwendigkeit eines gleichberechtigten Zugangs für Jungen und Mädchen zu Primärschulbildung und einer fundierten weiterführenden Schulausbildung aufgeklärt.

Im Rahmen unseres Projektes fanden Fortbildungsreihen für engagierte Frauen, für den Schulförderverein und das Entwicklungskomitee des Dorfes statt.

Gefördert durch

 

 

 

 

 

 

 

 

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„Krankenhaus-Moschee“ in Kamerun

Das Projekt „Krankenhaus-Moschee“ in Kamerun . Ziele des Projekts waren: Erweiterung der Moschee neben dem städtischen Krankenhaus, Bereitstellung von Trinkwasser für die Einwohner, Ausbau öffentlicher Toiletten und die Eröffnung einer Bibliothek für Kinder und Jugendliche, so dass die Moschee sich als Lernort unabhängig von der Glaubensrichtung profiliert und sowohl die spirituelle Funktion als auch die soziale Funktion übernimmt.

 

„Wasser für alle in Togo“

Mehr als 300 Millionen Menschen in Afrika ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das Menschenrecht auf Wasser wurde von dem zuständigen Ausschuss der Vereinten Nationen (UN) für die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte in dem allgemeinen Rechtsabkommen Nr. 15 von 2002 als Bestandteil des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (Sozialpakt) festgeschrieben. Ohne sauberes Wasser haben die Menschen in Afrika keine Chance, einigen schlimmsten Probleme wie zum Beispiel die hohe Kinder­sterblichkeit zu überwinden. Täglich sterben in Afrika viele Kinder, Frauen und Männer an Krank­heiten, die durch unsauberes Wasser verursacht werden und die durch eine hygienische Wasser­ver­sorgung leicht zu verhüten wären.

Kegué mit 300 000 Einwohnern, welches in einem der ärmsten Vierteln der Hauptstadt Togos, in Lomé, liegt, herrschen saubere Wasserversorgungsprobleme. Um das Problem zu lösen, baut AMK e.V. einen neuen Brunnen, um den Einwohnern und der Bevölkerung aus der Umgebung sauberes und nicht mehr gesundheitsgefährdendes Wasser bieten zu können.