Fachtage
In seiner entwicklungspolitischen Bildungsarbeit veranstaltet der AMK e.V.
seit 2014 Fachtage mit dem Schwerpunkt Friedens- und Demokratieförderung
in Zentralafrika.
Der Verein AMK e.V. versteht sich als Netzwerk und Interessenszusammenschluss von Muslimen der afrikanischen Diaspora in Berlin und Umgebung und ist seit 2007 in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv. Ziel des Vereins ist die Armutsbekämpfung, die Entwicklungszusammenarbeit und den Frieden in Afrika zu fördern. Der Schwerpunkt unseres Einsatzes liegt bewusst auf der Unterstützung der schwachen Bevölkerungsgruppen, Frauen, Kindern und Behinderten, unabhängig von der Glaubensrichtung. Ein weiteres Ziel ist die Förderung der Entwicklungszusammenarbeit im Sinne der Völkerverständigung, die Zusammenarbeit von Muslimen der afrikanischen Diaspora und das friedliche Zusammenleben mit allen Menschen in Berlin und Umgebung. Der Verein versteht sich als afrikanisches Kulturpodium und Erziehungszentrum und will zur nachhaltigen Erhaltung afrikanischer Kultur und Werte beitragen.
In seiner entwicklungspolitischen Bildungsarbeit veranstaltet der AMK e.V.
seit 2014 Fachtage mit dem Schwerpunkt Friedens- und Demokratieförderung
in Zentralafrika.
Starkes Netzwerk –
Starke Schulen:
So vernetzt können die Schulen sein!
Vernetzung mit Schulen und Jugendeinrichtungen
Interkulturelles und interreligiöses Lernen/Antirassistische Bildungsarbeit.
Sowohl die Bundesregierung als auch das BMZ betrachten
Entwicklungspolitik und die Schaffung und Sicherung
von Frieden als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Krisen und Konflikte, in denen meistens globale Machtverhältnisse
eine Rolle spielen, hemmen die Entwicklung eines jeden Landes.
Der Verein ist seit 2007 in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv. Durch die erfolgreiche Umsetzung unserer Auslandprojekte sowie die Zusammenarbeit mit der afrikanischen Diaspora in Berlin, ist es uns gelungen Kooperationen zwischen Kamerun/Togo und Deutschland aufzubauen.
Netzwerk und Interessenszusammenschluss von Muslim_innen der afrikanischen Diaspora in Berlin und Umgebung
Frieden, Sicherheit und Stabilität sind Voraussetzungen für Entwicklung. Doch die Länder der Sahelregion stehen vor ganz besonderen Herausforderungen: Seit dem Sturz des Gaddafi-Regimes breitet sich von Libyen Destabilisierung aus. Der Waffenhandel blüht. Islamistische Gruppen terrorisieren die Bevölkerung und befeuern lokale Konflikte. Fluchtrouten durch die Sahelländer sind seitdem noch lebensgefährlicher.
FAIRE FACE AUX REALITES ET AUX DANGERS DE
L‘IMMIGRATION CLANDESTINE
Die Ausgangssituation:
Kamerun: Die aktuelle Situation im Département Noun/Kamerun ist dadurch gekennzeichnet, dass Heranwachsende und junge Erwachsene kaum zur beruflichen Selbstverwirklichung in der Lage sind, obwohl enormes Potential z.B. in der Landwirtschaft, im Dienstleistungssektor oder im Handel vorhanden ist. Familiäre Verpflichtungen und der Erfolgsdruck führen oft dazu, dass vor allem junge Männer in die größeren Städte des Südens Kameruns abwandern, wo sie zusätzlichen Risiken (z.B. Schleusungskriminalität, Radikalisierung) ausgesetzt sind. Die so erfahrene Spirale des Scheiterns verstärkt oft den Wunsch, nach Europa zu migrieren. Die Region Foumban ist Herkunft oder Zwischenstation vieler, die von solchen Lebensläufen betroffen sind.
Berlin: Die Afrikanische Diaspora (hier Schwerpunkt: Kamerun) befindet sich in einem ambivalenten Spannungsverhältnis zu den Verhältnissen in ihren Herkunftsländern und der gegenwärtigen sogenannten „Flüchtlingskrise”. Sie ist zwar bereit, Geflüchteten bei der Integration zu helfen, übernehmen aber nur wenig Verantwortung, um die Perspektiven von Geflüchteten zu verbessern, die in ihre Herkunftsländer zurückkehren wollen, und um in den Sozialen Medien kritische Aufklärungsarbeit über die Fluchtrisiken zu betreiben.
Ziele/Ergebnisse
Kamerun: Die Bevölkerung ist besser über die Risiken und Folgen informiert, die mit illegaler Migration einhergehen. Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Département Noun können ihre sozialen und wirtschaftlichen Perspektiven besser definieren und wissen, was sie zur Erreichung dieser Ziele leisten müssen. Sie sind darin ermutigt, Perspektiven für eine eigenverantwortliche Verbesserung der Lebensumstände im persönlichen Umfeld zu entwickeln.
Berlin: Vertreter_innen der afrikanischen Diaspora sind für die Verbesserung der Rückkehrperspektiven in ihren Herkunftsländern stärker sensibilisiert. Die Geflüchteten, die in ihre Heimatländer zurückkehren wollen, nehmen sich selber stärker als Multiplikator_innen in der Aufklärungsarbeit über die Fluchtrisiken wahr.
Maßnahmen/Aktivitäten
Kamerun: Durch die Nutzung der bestehenden baulichen Infrastruktur und die soziale Vernetzung des Projektpartners ADDC in Foumban und Umgebung soll mit der Zielgruppe, die sich noch nicht oder nur beginnend mit dem Gedanken der Migration befasst, präventiv gearbeitet werden und ihre noch bestehende Identifikation mit der Region zur Stärkung dieser genutzt werden.
Berlin:
Das Projekt richtete sich an die ethnische Minderheit der Bororos.
Zielgruppe waren Kinder im Grundschulalter und Jugendliche,
insbesondere junge Mädchen und Frauen im Dorf Koufomloum (1700 EW), das ca. 20 km
von der nächstgrößeren Stadt Foumban (120 000 EW) entfernt liegt.
Ziele
1. Förderung der Bildungschancen für Mädchen
2. Abbau von Barrieren und Stärkung des Zugangs zu Bildung für die Bororos
3. Qualifizierung von engagierten Frauen als Bildungsmultiplikatorinnen
Die Ausgangssituation
Knapp die Hälfte aller Kinder, die nicht zur Schule gehen, leben in Afrika südlich der Sahara. Kamerun ist von dieser Problematik, insbesondere in den ländlichen Gebieten im Norden des Landes, stark betroffen. In Kamerun liegt die Analphabetenrate laut dem CIA World Factbook bei 28,1 %, wobei auch hier die meisten Analphabeten im Norden des Landes zu finden sind. Zudem besteht in Kamerun nach wie vor eine deutliche Diskrepanz zwischen bestehenden Gleichstellungsrechten und der Wirklichkeit. Frauen sind in Kamerun zu einem sehr hohen Anteil erwerbstätig. Zu großen Teilen sind sie in der Landwirtschaft für die Nahrungsmittelproduktion des Landes zuständig. Trotzdem sind ihre wirtschaftlichen Entfaltungsmöglichkeiten beschränkt und auch in familiären Angelegenheiten gilt noch immer der Mann als Chef. Im OECD „Social Institutions and Gender Index“, der die Kategorien Familienrecht, körperliche Unversehrtheit, bürgerliche Freiheiten, Bevorzugung von Söhnen und Eigentumsrechte beleuchtet, belegt Kamerun Platz 71 (von 86). Dadurch sehen sich der kamerunische Staat und die Gesellschaft nach wie vor mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.
Bau eines Schulgebäudes
Das neue Gebäude wurde mit seinen beiden Klassenräumen auf einer Grundfläche von 176 qm errichtet. Seine sichere und stabile Bauweise bietet den Schülern Lernräume mit Schutz vor der Witterung. Die Hilfstätigkeiten beim Bau wurden größtenteils von den Eltern und jungen Männern im Projektgebiet übernommen. Für Facharbeiten, wie die Errichtung von Mauern, Dächern und Schalungsarbeiten, wurden Fachkräfte eingestellt. Ein erfahrener Bauleiter übernahm die fachliche Begleitung und koordinierte den Baufortschritt. Zwei erfahrene Personen unserer Partnerorganisation ADDC haben das Projekt geleitet und überwacht. Nicht zuletzt wurden vierzig neue Schulbänke vor Ort beschafft.
Sensibilisierungskampagne für Eltern, insbesondere der Bororo-Familien
Im Projektgebiet wurden die Familie über die Wertstellung der Bildung informiert sowie die Notwendigkeit eines gleichberechtigten Zugangs für Jungen und Mädchen zu Primärschulbildung und einer fundierten weiterführenden Schulausbildung aufgeklärt.
Im Rahmen unseres Projektes fanden Fortbildungsreihen für engagierte Frauen, für den Schulförderverein und das Entwicklungskomitee des Dorfes statt.
Gefördert durch
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„Krankenhaus-Moschee“ in Kamerun
Das Projekt „Krankenhaus-Moschee“ in Kamerun . Ziele des Projekts waren: Erweiterung der Moschee neben dem städtischen Krankenhaus, Bereitstellung von Trinkwasser für die Einwohner, Ausbau öffentlicher Toiletten und die Eröffnung einer Bibliothek für Kinder und Jugendliche, so dass die Moschee sich als Lernort unabhängig von der Glaubensrichtung profiliert und sowohl die spirituelle Funktion als auch die soziale Funktion übernimmt.
„Wasser für alle in Togo“
Mehr als 300 Millionen Menschen in Afrika ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das Menschenrecht auf Wasser wurde von dem zuständigen Ausschuss der Vereinten Nationen (UN) für die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte in dem allgemeinen Rechtsabkommen Nr. 15 von 2002 als Bestandteil des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (Sozialpakt) festgeschrieben. Ohne sauberes Wasser haben die Menschen in Afrika keine Chance, einigen schlimmsten Probleme wie zum Beispiel die hohe Kindersterblichkeit zu überwinden. Täglich sterben in Afrika viele Kinder, Frauen und Männer an Krankheiten, die durch unsauberes Wasser verursacht werden und die durch eine hygienische Wasserversorgung leicht zu verhüten wären.
Kegué mit 300 000 Einwohnern, welches in einem der ärmsten Vierteln der Hauptstadt Togos, in Lomé, liegt, herrschen saubere Wasserversorgungsprobleme. Um das Problem zu lösen, baut AMK e.V. einen neuen Brunnen, um den Einwohnern und der Bevölkerung aus der Umgebung sauberes und nicht mehr gesundheitsgefährdendes Wasser bieten zu können.
am 30. Oktober 2021, 10:00 -14:30 Uhr
Die Veranstaltung wird hybrid stattfinden und ist kostenlos.
Vor Ort bei ExRotaprint, Projektraum „Glaskiste“, Gottschedstr. 4, 13357 Berlin-Weding
oder Online mit Deutsch/Französischer Simultanübersetzung.
Anmeldung/Inscription: amk-berlin@gmx.de
Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie vor Ort oder Online per Zoom-Konferenz teilnehmen möchten.
Impulsreferate und Diskussion u.a. mit Paul Sedzro, wissenschaftlicher Mitarbeiter für internationale Beziehungen, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, Fatou Camara und Dr. Jacky Talonto.
Am Beispiel der Elfenbeinküste und Guineas möchten wir mit Ihnen diskutieren, wie in Westafrika dauerhaft wirksame demokratische Transformationsprozesse initiiert werden können.
In der Elfenbeinküste und Guinea haben sich die Präsidenten verfassungswidrig dritte Amtszeiten verschafft. Dies führte zu vielfachen Protesten, die in der Elfenbeinküste teilweise blutig niedergeschlagen wurden und in Guinea inzwischen zur Absetzung des Präsidenten durch das Militär geführt haben.
Dies nehmen wir zum Anlass, um mit Ihnen darüber zu diskutieren, warum Demokratisierungsprozesse so häufig in Westafrika scheitern? Wie könnten dauerhaft wirksame demokratische Transformationsprozesse initiiert werden, die in der Lage sind, friedenssichernd zu wirken, sodass stabile Voraussetzungen geschaffen werden, um Politiken zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 zu entwickeln und durchzusetzen.
Wie kann in solchen Prozessen erreicht werden, dass nicht nur wieder politische Führer ausgetauscht werden, die erst einmal an der Macht schnell wieder weitgehend in alte Politikmuster autoritärer und neokolonialer Regime zurückfallen?
Wie kann in demokratischen Transformationsprozessen der Tribalismus, Regionalismus und Klientelismus überwunden werden, statt sie in der politischen Auseinandersetzung zwischen Regierungen und Oppositionen auch noch zu verstärken? Wie kann es strategisch vermieden werden, dass der Kampf für mehr Demokratie zu noch mehr Gewalt, Destabilisierung und Bürgerkrieg führt? Wie kann vermieden werden, sich nicht von Seiten der Regime (oder gestürzter Ex-Machthaber oder neuer Machtanwärter) in eine solche Eskalationslogik hineintreiben lassen?
Wie können stattdessen breite, möglichst inklusive und alte tribalistische Lager überwindende Prozesse der Demokratisierung und Stärkung staatlicher und rechtlicher Institutionen eingeleitet werden, die das negativ nachwirkende Erbe des Kolonialismus überwinden?
Wie kann die Diaspora solche Prozesse zur Stärkung der Zivilgesellschaft und zu einer friedenssichernden Form von demokratischer Transformation unterstützen?
Welche aktuelle Programme und Vorhaben der Entwicklungspolitik Deutschlands bzw. der EU könnten eventuell genutzt werden, um solche Prozesse zu fördern. Welche Möglichkeiten bieten sie der Diaspora zur Mitgestaltung?
Wir freuen uns über ein Diskussion über diese Fragen mit Ihnen.
Das AMK-Team
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Symposium AMK du 30 octobre 2021 sur le sujet: Paix et développement en Afrique de l’Ouest : à la recherche de stabilité démocratique en Côte d’Ivoire et en Guinée.
Dans les deux pays, les présidents ont obtenu de manière inconstitutionnelle un troisième mandat. Cela a donné lieu à de multiples protestations, dont certaines ont été réprimées dans le sang en Côte d’Ivoire et ont depuis conduit à la destitution du président par l’armée en Guinée.
Cela soulève à nouveau la question de savoir pourquoi les processus de démocratisation échouent si souvent en Afrique de l’Ouest ? En nous appuyant sur les exemples de la Côte d’Ivoire et de la Guinée, nous souhaitons promouvoir la discussion sur la manière d’initier des processus de transformation démocratique efficaces et permanents, capables de garantir la paix afin de créer des conditions stables pour l’élaboration et la mise en œuvre de politiques visant à atteindre les objectifs de développement durable de l’Agenda 2030.
Les potentiels endogènes des deux pays comprennent des sociétés civiles dynamiques et critiques. Mais comment renforcer et promouvoir ces sociétés civiles de manière à ce qu’elles soient également capables de produire des projets politiques et sociaux hégémoniques pour atteindre les objectifs de développement durable, autour desquels des alliances pour des alternatives politiques efficaces peuvent être formées ?
Comment parvenir, dans le cadre de tels processus, à ce que les dirigeants politiques ne soient pas seulement échangés à nouveau, mais qu’une fois au pouvoir, ils retombent rapidement dans les vieux schémas politiques des régimes autoritaires et néocoloniaux ?
Comment surmonter le tribalisme, le régionalisme et le clientélisme dans les processus de transformation démocratique au lieu de les renforcer également dans la confrontation politique entre les gouvernements et les oppositions ? Comment éviter stratégiquement que la lutte pour plus de démocratie ne débouche sur encore plus de violence, de déstabilisation et de guerre civile ? Comment éviter que les régimes (ou les anciens dirigeants renversés ou les nouveaux aspirants au pouvoir) ne se laissent entraîner dans une telle logique d’escalade ?
Comment, au contraire, initier de vastes processus de démocratisation et de renforcement des institutions étatiques et juridiques, aussi inclusifs que possible, et dépasser les vieux camps tribalistes, en surmontant l’héritage négatif persistant du colonialisme ?
Comment la diaspora peut-elle soutenir de tels processus pour renforcer la société civile et une forme de transformation démocratique garantissant la paix ?
Quels programmes et projets actuels de la politique de développement de l’Allemagne ou de l’UE pourraient éventuellement être utilisés pour promouvoir ces processus ? Quelles possibilités offrent-ils à la diaspora de participer ? Quels changements seraient souhaitables ?
Nous sommes impatients de discuter de ces questions avec vous.
L’équipe AMK
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Afrikanischer Muslimkreis AMK e.V.
Brüsseler Straße 36, 13353 Berlin
Tel. & Fax.: 030 40757552
Email an das Team: amk-berlin@gmx.de
www.amk-berlin.de
Vereinsregisternummer VR 26926 B
Kreditinstitut:
Commerzbank
IBAN: DE25 1204 0000 0135 1022 00
BIC: COBADEFFXXX